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Kapitel 5,Roman
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Kapitel 5, Part 2
Für einen
kurzen Moment fühlte sich Karas fast schwerelos, als er nach hinten in das Nichts
kippte. Sein Magen machte einen Sprung und ein unbeschreibliches Gefühl der Hilflosigkeit
legte sich über ihn, als er über die Kannte rollte und jeglichen festen Boden
unter sich verlor. Ein steiler Hang breitete sich unter ihnen aus, der mit
Steinen, Büschen und abgestorbenen Baumstümpfen bewachsen war. Karas war den
Gesetzen der Schwerkraft nun völlig ausgeliefert, als er nach unten gezogen
wurde und auf harter Erde aufschlug, die den Beginn einer tödlichen
Rutschpartie signalisierte. Neben ihm schlug das Raubtier auf, laut bellend und
immer noch den Blick auf seine Beute gerichtet. Das Tier war so vom Hunger
besessen, dass es alles um sich herum auszublenden schien. Alles was zählte,
war das warme Fleisch keine zwei Armlängen von ihm entfernt. Geifernd schnappte
der Wolf nach dem Menschen und versuchte sich trotz des Sturzes ihm irgendwie
zu nähern. Der unbarmherzige Hang nach unten tat ihm den Gefallen allerdings
nicht und begrüßte sie stattdessen mit einem brutalen Weg nach unten. Verzweifelt
versucht sich Karas irgendwo festzuhalten, den Sturz zu bremsen, aber die Wucht
des Falls machte dies nicht möglich. Er griff nach Wurzeln oder Ästen, aber
entweder rissen diese ab oder er konnte sich nicht festhalten, da ihm einfach
die Kraft fehlte. Der vorherige Überlebenskampf gegen den Wolf forderte nun
seinen Tribut, zu einem offensichtlich sehr schlechten Zeitpunkt.
Nein, nein, NEIN! Ich bin doch nicht der Schlachtplatte entkommen, um jetzt irgendwo zu zerschellen? Hört dies denn nie auf?
Er krachte gegen eine dicke Wurzel und sein Körper überschlug sich. Mit der Brust voran schlug er wieder auf dem Boden auf, nur um weiter vorwärts zu schlittern. Schützend hielt er die Hände vor den Kopf, zog seine Beine näher an den Oberkörper um die die wichtigen Organe innerhalb seines Körpers wenigstens ein bisschen schützen zu können. Äste rissen die ungeschützten Hautstellen an seinem Körper auf und feine Erde setzte sich in den offenen Wunden fest. Der Schmerz ließ ihn beinahe ohnmächtig werden, aber Karas schaffte es irgendwie, sich wach zu halten und gegen die psychischen Umstände anzukämpfen. Der Wolf war mittlerweile aus seinem Sichtfeld verschwunden, aber er musste davon ausgehen, dass er nicht das letzte Mal auf ihn getroffen war.
Vorausgesetzt ich überlebe den Sturz hier überhaupt…
Doch er tat es. Wie durch ein Wunder schlug er in keinen der gefährlich aussehenden Baumstümpfe ein und abgesehen von ein paar Begegnungen mit Gestrüpp oder Wurzeln entging er den schlimmsten Stellen auf dem Weg nach unten.
Der steile Hang spuckte Karas aus und er wirbelte durch die Luft, bis er den harten Boden küsste und dort ächzend liegen blieb. Jegliche Kraft war aus seinen Muskeln verschwunden und sollte sein Angreifer ebenfalls noch am Leben sein, wäre er nun ein gefundenes Fressen.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit einem Grunzen zwang er sich, seinen Oberkörper aufzurichten, sich wenigstens hinzusetzen, um die Umgebung besser begutachten zu können. Dann entdeckte er seinen Verfolger, ein paar Schritte entfernt. Dieser hatte allerdings weniger Glück gehabt, denn ein Ast, mit dem Durchmesser seines Arms, hatte sich in die Flanke des Wolfs gebohrt und ihn dort an Ort und Stelle verenden lassen. Der tote Körper gab keinen Mucks mehr von sich und der Wahnsinn war aus den blutunterlaufenen Augen verschwunden. Es war vorbei. Der junge Mönch war dem Tod von der Schippe gesprungen…zumindest vorerst.
Nein, nein, NEIN! Ich bin doch nicht der Schlachtplatte entkommen, um jetzt irgendwo zu zerschellen? Hört dies denn nie auf?
Er krachte gegen eine dicke Wurzel und sein Körper überschlug sich. Mit der Brust voran schlug er wieder auf dem Boden auf, nur um weiter vorwärts zu schlittern. Schützend hielt er die Hände vor den Kopf, zog seine Beine näher an den Oberkörper um die die wichtigen Organe innerhalb seines Körpers wenigstens ein bisschen schützen zu können. Äste rissen die ungeschützten Hautstellen an seinem Körper auf und feine Erde setzte sich in den offenen Wunden fest. Der Schmerz ließ ihn beinahe ohnmächtig werden, aber Karas schaffte es irgendwie, sich wach zu halten und gegen die psychischen Umstände anzukämpfen. Der Wolf war mittlerweile aus seinem Sichtfeld verschwunden, aber er musste davon ausgehen, dass er nicht das letzte Mal auf ihn getroffen war.
Vorausgesetzt ich überlebe den Sturz hier überhaupt…
Doch er tat es. Wie durch ein Wunder schlug er in keinen der gefährlich aussehenden Baumstümpfe ein und abgesehen von ein paar Begegnungen mit Gestrüpp oder Wurzeln entging er den schlimmsten Stellen auf dem Weg nach unten.
Der steile Hang spuckte Karas aus und er wirbelte durch die Luft, bis er den harten Boden küsste und dort ächzend liegen blieb. Jegliche Kraft war aus seinen Muskeln verschwunden und sollte sein Angreifer ebenfalls noch am Leben sein, wäre er nun ein gefundenes Fressen.
Im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit einem Grunzen zwang er sich, seinen Oberkörper aufzurichten, sich wenigstens hinzusetzen, um die Umgebung besser begutachten zu können. Dann entdeckte er seinen Verfolger, ein paar Schritte entfernt. Dieser hatte allerdings weniger Glück gehabt, denn ein Ast, mit dem Durchmesser seines Arms, hatte sich in die Flanke des Wolfs gebohrt und ihn dort an Ort und Stelle verenden lassen. Der tote Körper gab keinen Mucks mehr von sich und der Wahnsinn war aus den blutunterlaufenen Augen verschwunden. Es war vorbei. Der junge Mönch war dem Tod von der Schippe gesprungen…zumindest vorerst.
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